Die Kommandozeile

Dem Programm Mpeg2Schnitt können Kommandozeilenparameter übergeben werden. Dadurch ist es möglich beim Start des Programms eine Arbeitsumgebung oder (und) ein Projekt zu übergeben. Eine so übergebene Arbeitsumgebung wird beim Beenden des Programms nicht als aktuelle Arbeitsumgebung gespeichert. Wird der Dialog Arbeitsumgebungsfenster geöffnet und mit OK geschlossen wird die Arbeitsumgebung zur aktuellen Arbeitsumgebung. Weiterhin ist es durch entsprechende Parameter möglich einen kompletten Schnitt von der Kommandozeile zu starten. Diese auf der Kommandozeile übergebenen Parameter werden beim Beenden nicht gespeichert. Wird der Dialog Arbeitsumgebungsfenster oder Optionenfenster geöffnet und mit OK beendet gelten wieder die Einstellungen der jetzt aktuellen Arbeitsumgebung.

Bedeutung
Die Arbeitsumgebung wird geladen.
Das Projekt "Projektdatei.m2e" wird geladen.
Die Option Video nach dem Öffnen anzeigen kann ein oder ausgeschaltet werden.
Die Videodatei wird in einen neuen Dateiknoten im Dateienfenster geladen und alle "gleichnamigen" Audiodateien hinzugefügt.
Die Audiodatei wird in einen neuen Dateiknoten im Dateienfenster geladen und alle "gleichnamigen" Audiodateien hinzugefügt.
Die Audiodatei wird dem aktuellen Dateiknoten (vorher ohne /H geladene Video- oder Audiodatei) hinzugefügt.
Der vorher eingefügten Audiodatei (mit oder ohne /H) wird ein Audiooffset zugeordnet. Der Audiooffset muß jeder Audiodatei einzeln zugeordnet werden, auch wenn sie schon automatisch ("gleichnamig") mitgeladen wurden.
Der fertige Film wird unter diesem Namen gespeichert. Eine Dateiendung muß nicht angegeben werden. Die Dateiendungen der Audiodateien werden entsprechend ersetzt, dabei wird das Audiotrennzeichen beachtet. Der Dialog Datei speichern wird unterdrückt.
Der Parameter Framerate ist wichtig wenn Schnittpunkte übergeben werden. Als Standard werden 25Bilder/sek. benutzt. Die Dauer eines Bildes wird aus diesem Parameter berechnet.
Die Bilddauer kann alternativ zur Framerate angegeben werden. Die Framerate wird dann aus der Bilddauer berechnet. Der Standardwert beträgt 40 ms.
Schnittpunkte beziehen sich immer auf den zuletzt eingegebenen Dateiknoten (Video- oder Audiodatei ohne /H). Wird kein In-Schnittpunkt angegeben beginnt der Schnitt bei Null. Schnittpunkte können in den Importformaten Bildnummer, Zeit mit Bilder und Zeit mit Millisekunden angegeben werden. Dabei werden die Einstellungen aus dem Dialog Optionenfenster / Listenimport / Schnittliste beachtet.
Das Format des Out-Schnittpunktes ist analog dem In-Schnittpunkt. Wird kein Out-Schnittpunkt angegeben endet der Schnitt bei 23:59:59.24, bzw. am Ende des Films.
Schaltet die Option framegenaues Schneiden ein oder aus. Ist die Option ausgeschaltet wird am nächsten möglichen Frame (I- oder P-Frame) geschnitten.
Der Schnittvorgang wird sofort gestartet.
Nach dem Schnittvorgang wird das Programm beendet. Die Oberfläche wird nicht geladen.

Beispiele:

Mpeg2Schnitt.exe Arbeitsumgebung.mau Projekt.m2e /S /e
Das Programm Mpeg2Schnitt wird gestartet, die Arbeitsumgebung geladen, das Projekt geöffnet, der Schnitt gestartet (ist im Dialog Optionen Dateinamen/Dateiendungen die Option Zieldateidialog unterdrücken nicht eingeschaltet wird nach einem Zieldateinamen gefragt) und das Programm beendet.

Mpeg2Schnitt.exe Film1.m2v /H Ton1.ac3 /A -200 /R30 /o 10:36:24 Film2.mpv /i300 /O 00:02:05:034 /I 2:55:05 /s
Die Filme "Film1", "Film2" und ihre Audiodateien werden an den möglichen Stellen geschnitten. Der Audiodatei "Ton1.ac3" wird ein Audioversatz von -200 Millisekunden zugeordnet. Die abweichende Framerate von 30 Fps muß vor den Schnittpunkten angegeben werden. Der Schnittvorgang wird gestartet, das Programm wird aber nicht beendet sondern die Oberfläche dagestellt.
Die Schnitte werden wie folgt gesetzt: (Vorrausgesetzt an den entsprechenden Stellen ist ein I- oder P-Frame.)

In-Schnitt Out-Schnitt
00:00:00.00 (0 Bilder) 00:10:36.24 (19104 Bilder)
00:00:10.00 (300 Bilder) 00:02:05.01 (3751 Bilder)
00:02:55.05 (5255 Bilder) bis zum Ende des Films

Verweise: